Die Damen des TV Cannstatt kehren mit zwei Siegen im Gepäck aus Augsburg zurück. Für die Stuttgart Reds die Siege Nummer 9 und Nummer 10 in einer Serie. Damit haben die Reds-Damen eine tolle Ausgangssituation im Kampf um einer der drei Playoff-Plätze in der 1. Bundesliga im Süden Deutschlands.
Dass die beiden Spiele beim Aufsteiger aus Augsburg nicht leicht werden würden, war allen Spielerinnen der Stuttgart Reds klar. Zu schwer tat man sich bei den vier bisherigen erfolgreich bestrittenen Spielen in dieser Saison gegen die Augsburger. Und genauso verlief es auch bei dem fünften Spiel der beiden Playoff-Kontrahenten. Im ersten Spielabschnitt keine Punkte für die Reds. Im zweiten Spielabschnitt konnte noch nicht einmal eine Läuferin auf eine der Bases gebracht werden. Zum Glück aus Stuttgarter Sicht stand auch die Defensive der Reds, wie auch beim Gegner, und ließ nichts anbrennen.
Dann offensiv das erste Lebenszeichen der Gäste aus Stuttgart. Nachdem man gegen die sehr gut pitchende Sybille Konrad auf Augsburger Seite am Schlag nichts ausrichten konnte, versuchte man die Augsburger Defensive mit Bunts zu fordern. Und hiermit konnte man die Augsburger Defensive überraschen. Vera Hugendubel kam so an die 1. Base. Sina von Zeppelin konnte anschließend den Ball unerreichbar für Augsburg auch platzieren und Franziska Heinze ließ dann erneut den Ball nur vom Schläger abtropfen und die Reds hatten bei keinem Aus alle Bases geladen. Ausgerechnet jetzt kam die wohl beste Schlagfrau in der Bundesliga an den Schlag. Augsburg riskierte nichts und schenkte per Intentional Walk Hope Cornell die 1. Base. Damit rückten alle Läufer eine Base weiter und die Reds führten 1:0. Misha Kucharova konnte dazu anschließend noch den zweiten Run für die Reds per Schlag ins Infield nach Hause bringen. Im 4. und 5. Inning waren es dann jeweils mächtige Schläge, die Colleen Fenton und Patricia Krempels bis an die 3. Base brachten und anschließend durch folgende Schlagfrauen auch zu jeweils einen Punkt führten. Die Reds-Damen führten damit mit 4:0. Genug für die stark werfende Kucharova mit ihrer sehr gut stehenden Defensive. Bei Augsburg schafften es lediglich nur drei Spielerinnen im gesamten Spiel die 2. Base zu erreichen. Souverän feierten die Reds damit einen knappen Erfolg im ersten Spiel des Tages.
Spiel 1:
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
R |
H |
E |
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Stuttgart |
0 |
0 |
2 |
1 |
1 |
0 |
0 |
4 |
9 |
1 |
Augsburg |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
2 |
2 |
Im zweiten Spiel waren dann die Dirty Slugs gleichwertig. Doch die Stuttgart Reds waren viel effektiver. Denn jedes Mal, wenn die Gäste auch eine Läuferin hatten, kam anschließend meistens ein Schlag, um dies auch in Punkte um zu wandeln. Besonders erfolgreich war hier Routinier Nadja Manske, die vier der sieben Runs der Reds alleine heim schlug. Anders die Augsburgerinnen, die sogar insgesamt mehr Läufer in dem Spiel auf die Bases brachten, es dann aber meistens nicht schafften, daraus Punkte resultieren zu lassen. So führten die Reds bereits mit 6:0, als Augsburg bei zwei Aus dann doch mal die Lücke in der Verteidigung der Reds fand und endlich die ersten beiden Runs an dem Tag erzielen konnten. Die Reds packten im vorletzten Spielabschnitt noch einen weiteren Run zum zwischenzeitlichen 7:1 drauf. Augsburg machte noch mal bei ihrer letzten Schlagchance mit einem Double und einem Single zu Beginn des Innings mächtig Alarm. Doch die Reds spielten im Stile eines Spitzenteams auch den Spielabschnitt noch souverän herunter, so dass Augsburg durch einen weiteren Hit nur noch Ergebniskosmetik zum 7:3 gelang.
Spiel 2:
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
R |
H |
E |
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Stuttgart |
1 |
0 |
3 |
2 |
0 |
1 |
0 |
7 |
6 |
0 |
Augsburg |
0 |
0 |
0 |
0 |
2 |
0 |
1 |
3 |
9 |
3 |
Nach dem Doppelerfolg gegen Kontrahent Augsburg und zwei Niederlagen von Freising gegen Spitzenreiter Haar, hat sich die Ausgangslage für die Damen des TV Cannstatt noch weiter verbessert. Beste Chancen um einen der ersten drei Plätze, die für die die Playoffs zur Deutschen Meisterschaft qualifizieren, zu erreichen. Sollte man den zweiten Tabellenplatz sogar halten können, hätte man hier dann sogar zwei Heimspiele gegen die starken Teams aus der Nord-Bundesliga.