Reds Jugend gewinnt in Ladenburg den Römercup
Der aufgrund der Hallenverfügbarkeit in Ladenburg noch in der Ferienzeit gelegene Termin für den Römercup liegt nicht ganz so günstig.
Nachdem zunächst zu wenig Spieler Verfügbarkeit signalisierten und deshalb nur ein Jugend Team gemeldet werden konnte, waren es diese Woche dann sogar zwölf Spieler die mitwollten. Nach Krankheit eines Spielers, standen den Coaches/ Betreuern Markus Weil, Dave Pounder, Steffen Breitenbach schlußendlich elf Spieler zur Verfügung.
Nicht ganz so früh wie am Nikolauscup in Stuttgart letztes Jahr ging es "erst" 10:30 Uhr los. Im Stundentakt wurde gegen Ladenburg, Mainz und Mannheim gespielt. In zwei Gruppen aufgeteilt bewarben sich in der Gruppenphase acht Jugendteams auf die vier Halbfinalplätze, bevor über Kreuz die Qualifikation der Finals ausgespielt wurden.
Vorrunde:
Im ersten Spiel hieß der Gegner Ladenburg 1. Nachdem beim Nikolauscup in Stuttgart beide Stuttgarter Teams Ladenburg noch deutlich schlagen konnten, sollte das diesmal nicht so einfach gelingen. Ein paar Sonderregeln des Römercups machten den Stuttgartern zu schaffen. So wurde insbesondere das ein um anderes Mal vergessen den Schläger nach dem Schlagen in einer Kiste abzulegen und nicht einfach fallen zu lassen oder wegzuwerfen. So wurden die Schlachtrufe der Fans schnell in "in die Kiste" oder "in the box" umgestimmt. Die Ladenburger erwischten einen tollen Start und ließen den Stuttgarten von Anfang an keine Chance. Die Roten mussten sich an ihre rollierende Aufstellung erst gewöhnen. Offensichtlich war das Team mental noch nicht in Ladenburg angekommen. Im Indoor Baseball rächen sich Unachtsamkeiten und Unkonzentriertheiten umgehend, so das das Spiel am Ende zu Recht mit 6:13 an Ladenburg ging. Den schon frühen Rückstand konnte man das ganze Spiel über nicht mehr aufholen.
Das zweite Spiel gegen Mainz Ahtletics 2 musste jetzt unbedingt gewonnen werden, um sich noch eine Chance auf das Halbfinale zu erhalten. Auch hier geriet man früh in Rückstand und fast schien es so, dass auch dieses Spiel verloren gegeben werden muss. Dann jedoch schienen die Stuttgarter aufzuwachen und ein tolles Inning mit vielen Runs brachte sie zurück. Am Ende konnte man dann doch deutlich mit 13:8 gewinnen.
Gegen das Team Mannheim Tornados lief es dann umgekehrt: In einer tollen Startphase, in der fast alles gelang, konnte man schnell auf 10:0 Runs davonziehen, bevor auch die Mannheimer punkteten. Am Ende blieb es aber bei einem ungefährdeten deutlichen 10 Punkte Vorsprung. Bei 22:12 war schließlich Ballgame. Mit zwei Siegen und einer Niederlage war man Gruppenzweiter.
In der Parallelgruppe konnte das Team Ladenburg 2 alle ihre Gruppenspiele gewinnen und kamen vor Mainz Athletics 1 auf Platz 1 ihrer Gruppe. Sollte es zu einem rein Ladenburger Finale kommen?
Die Halbfinalbegegnungen hießen demzufolge Stuttgart Reds gegen Ladenburg 2 und Ladenburg 1 gegen Mainz Athletics 1.
Halbfinale:
Nach einer umkämpften Starphase konnten sich die Stuttgarter gegen Ende mehr und mehr absetzen und das Spiel deutlich mit 16:5 gewinnen. Der Knoten schien geplatzt und die starken Phasen bekamen mehr und mehr die Oberhand. Der Jubel war riesig, das Finale - nach dem Auftaktspiel morgens in kaum greifbare Weite gerückt - erreicht.
Nachdem Ladenburg 1 gegen Mainz Ahtletics 1 11:7 gewinnen konnte, hieß der Finalgegner einmal mehr Ladenburg 1. Das Team, gegen das man in der Vorrunde morgens chancenlos war.
Finale:
Ohne große Erwartungen, dafür mit Spielfreude und Spaß ging man in das Finale. Im Finale wurde über die volle Distanz von sieben Innings gespielt. Die Ladenburger hatten als "Heim" den kleinen psychologischen Vorsprung Nachschlagen zu dürfen und damit Rückstände immer aufholen zu können. Umgekehrt ist der Vorteil kein wirklicher, wenn man im Rückstand ist, und diesen aufholen MUSS.
Im ersten Inning konnte kein Team punkten, zu schnell gingen die jeweiligen Batter aus. Im zweiten Inning dann ein 2-Run-Vorsprung der Stuttgarter Reds, dem die Romans im folgenden Nachschlagen nichts entgegenhalten konnten. Das dritte Inning mit alleine sechs Runs für die Stuttgarter, war die psychologische Vorentscheidung. Die Stuttgarter spielten sich in einen Rausch, die Ladenburger mussten einem immer größer werdenden Rückstand hinterherlaufen. Einen 6-Run-Vorsprung wie im Vorrundenspiel zu erreichen, ganz zu schweigen. Auch im vierten Inning konnte Stuttgart an die super Leistung aus dem dritten Inning anschließen. Erneut konnten die Ladenburger beim Nachschlagen nicht aufholen. Spannend aber nie kritisch wurde es dann nochmal im letzten Inning:
Ladenburg zeigte auch beim 5:18 Rückstand noch Siegeswillen und gab sich nicht auf. Ein fünf-Punkte Inning belohnte die Bemühungen, wenngleich es nicht reichte den Sieg der Reds nochmal zu gefährden.
Team | 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | Runs |
Stuttgart Reds | 0 | 2 | 6 | 5 | 0 | 2 | 3 | 18 |
Ladenburg Romans 1 | 0 | 0 | 2 | 0 | 3 | 0 | 5 | 10 |
Für die Reds haben gespielt: Fabian Beck, Tim Breitenbach, Jannik Denz, Tim Drobny, Justus Kaup, Cedric Liedtke, Evan Pounder, Robin Schaber, Matthias Schmitt, Leander Weber, Jennifer Weil
Coaches/ Betreuer: Markus Weil, Dave Pounder, Steffen Breitenbach
Die Organisation der Ladenburger war einwandfrei, das Catering wie auch die letzten Jahre super. Es gab einige Diskussionen über die "besonderen" Regeln, sowie Abweichungen der zuvor verteilten. Vielleicht wäre es sinnvoll die aktualisierten Regeln vorab nochmal zu verschicken (Umpire-Einsätze; Sliding; ...).
Die Spielorganisation war super, der Einsatz von ausschließlich erfahrenen Umpire nachahmenswert. Auch die Zählung der Runs durch mindestens zwei Scorer ist bei Indoor-Turnieren sehr sinnvoll.
Alles in Allem ein gelungener Jahresauftakt für die Baseball-Jugend der Reds.